„Mit der Faust in die Welt schlagen” im neuen Perspectives-Wettbewerb der Berlinale 2025
Die MDM-geförderte Literaturverfilmung „Mit der Faust in die Welt schlagen” von Constanze Klaue wird bei der 75. Berlinale in der Sektion Perspectives, dem neuen Wettbewerb für Spielfilmdebüts, ihre Weltpremiere feiern. Das Drama basiert auf dem 2018 veröffentlichten gleichnamigen Roman des Görlitzer Autors Lukas Rietzschel.
Regisseurin und Drehbuchautorin Constanze Klaue erzählt in ihrem ersten Langfilm die eindringliche Geschichte der Brüder Philipp (Anton Franke) und Tobi (Camille Loup Moltzen), die in der sächsischen Provinz aufwachsen. Ihre Kindheit ist geprägt vom Zerfall der eigenen Familie und der Perspektivlosigkeit in einer sonst sehr weiten Landschaft. Alleingelassen mit sich selbst, ohne Halt und Orientierung, stellt sich bei den Brüdern ein Gefühl von Sinn und Zugehörigkeit erst ein, als sie mit der örtlichen Neonazi-Clique in Kontakt kommen. Vor allem Tobi findet bei ihr ein Ventil für seine Wut. Als ihr Heimatort Flüchtlinge aufnehmen soll, eskaliert die Situation.
„Mit der Faust in die Welt schlagen” ist eine Produktion von Chromosom Film in Koproduktion mit Flare Film, MDR, WDR, RBB und ARTE. 19 Drehtage fanden 2023
in Sachsen statt, darunter in Görlitz und Hoyerswerda.
Die MDM unterstützte das Projekt mit 250.000 Euro. Gefördert wurde es zudem vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF).
Der Kinostart über den Across Nations Filmverleih ist für den 3. April 2025 geplant.
Die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 13. bis 23. Februar 2025 statt.