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Leipzig, 26. Oktober 2020

63. DOK Leipzig startet heute

Heute beginnt die 63. Ausgabe des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig). Bis zum 1. November präsentiert es an neun Spielorten in der Stadt sowie im Netz rund 150 Filme sowie diverse XR-Arbeiten. Die DOK Industry-Branchenangebote finden vollständig als Online-Edition statt.

Die begehrten Goldenen und Silbernen Tauben des Festivals werden bei der ersten Ausgabe unter Leitung von Christoph Terhechte in sechs Wettbewerben vergeben. Neben den Internationalen und Nationalen Wettbewerben für lange sowie für kurze Dokumentar- und Animationsfilme gibt es unter dem Banner „Der Goldene Schnitt” auch zwei Publikumswettbewerbe. Mit „Camera Lucida” wurde zudem eine neue Sektion außer Konkurrenz für unkonventionelle Filme geschaffen.

Im offiziellen Programm sind 2020 zwei Filme vertreten, die mit Unterstützung der MDM entstanden sind. So läuft Andreas Voigts „Grenzland” im Nationalen Wettbewerb für lange Dokumentar-und Animationsfilme. Der renommierte Dokumentarfilmer begibt sich darin auf eine filmisch-poetische Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze. Im Mittelpunkt stehen die Begegnungen mit Menschen, die der Verlust von oder die Suche nach Heimat und Zugehörigkeit verbindet: Es sind Vertriebene, Geflüchtete, Weg- oder Zugezogene. „Hotel Astoria” von Alina Cyranek und Falk Schuster geht ins Rennen um den Publikumspreis Kurzfilm. Mit einer Mischung aus rotoskopiertem Material sowie originalen Film- und Foto-Aufnahmen wirft das Duo einen Blick auf das seit 1996 leer stehende Leipziger Hotel, das einst zu den führenden Luxushotels der DDR zählte. Geschäftsleute, Politiker und Prominente aus aller Welt gaben sich hier die Klinke in die Hand.

Zudem stehen in diesem Jahr sechs kuratierte Sonderreihen auf dem Programm. So blickt beispielsweise „Re-Visionen” zurück auf 25 Jahre Animationsfilmwettbewerb bei DOK Leipzig. Die Sektion DOK Neuland zeigt erneut Virtual-Reality-Arbeiten und 360°-Filme.

Präsentiert wird das diesjährige Programm in neun über die ganze Stadt verteilten Spielstätten - darunter das CineStar Leipzig, die Schaubühne Lindenfels und das Grassimuseum. Zusätzlich werden fast alle Filme deutschlandweit für zwei Wochen online zur Verfügung stehen.

Komplett im Netz finden aufgrund der Corona-Pandemie sämtliche DOK Industry-Angebote wie der DOK Co-Pro Market, der Kurzfilmpitch DOK Short n’ Sweet oder das Diskussionsformat DOK Exchange statt. Zu verschiedenen Branchenthemen wird es des Weiteren eine Podcast-Reihe geben.

DOK Leipzig ist das größte deutsche und eines der führenden internationalen Festivals für künstlerischen Dokumentar- und Animationsfilm sowie für interaktives Storytelling. Darüber hinaus ist es mit seinen umfangreichen DOK Industry-Angeboten seit vielen Jahren einer der wichtigsten Treffpunkte für Fachbesucher aus aller Welt. Die MDM ist seit 1998 Förderpartner und unterstützt DOK Festival und DOK Industry auch 2020 mit 170.500 Euro.

Weitere Informationen unter: www.dok-leipzig.de